Pulswerte

Viele Faktoren können den eigenen Pulswert beeinflussen. So führt beispielsweise bekanntermaßen sportliche Betätigung kurzzeitig zu einem erhöhten Puls, wie auch Kaffee oder Alkohol. Übergewicht oder Rauchen hingegen beeinflussen den Puls langfristig und führen ebenfalls dazu, dass das Herz auch in ruhigen Phasen schneller schlägt und damit den Ruhepuls erhöht. Diese Faktoren zählen zu den körperlichen Faktoren.

Es gibt allerdings auch Faktoren die Einfluss auf den Pulswert nehmen und nicht körperlich sind. Dazu zählt beispielsweise Stress. Sowohl positiver als auch negativer Stress. Auf der anderen Seite können auch Emotionen wie Freude den Puls erhöhen. In der Regel wirken sich die seelischen Faktoren jedoch nicht langfristig auf den Ruhepuls aus, vorausgesetzt es liegen keine permanenten Angstzustände vor.

Im Laufe eines Lebens verringert sich der Ruhepuls immer weiter. Beispielsweise schlägt das Herz eines Embryos noch mit ca. 150 Schlägen / Minute. Bei Säuglingen sind es noch immer 130/min. Im Kleinkindalter normalisiert sich der Puls schließlich auf 90-100/min und sinkt bis ins Erwachsenenalter auf ca. 70/min. Erst im Seniorenalter erhöht sich der Puls schließlich wieder auf 90 Schläge pro Minute.

Ausdauersportler schaffen es jedoch ihren Puls auf bis zu 35 Schläge/min in Ruhephasen zu verbessern. Ruhephasen mit einem derart niedrigen Puls haben normal trainierte Menschen meist nur im Schlaf.